Leipzig, Deutschland — Traurige Nachrichten erschüttern die Fußballgemeinschaft in Leipzig: Am Freitagmorgen wurde bekannt, dass einer der treuesten Fans von RB Leipzig verstorben ist. Klaus-Dieter Menzel, ein bekannter und leidenschaftlicher Anhänger des Klubs, wurde tot in seiner Wohnung im Leipziger Stadtteil Lindenau aufgefunden.
Der 62-Jährige, der unter den Fans liebevoll als „Der Rote Klaus“ bekannt war, galt als Symbol unerschütterlicher Treue zu den Roten Bullen. Von den Anfangsjahren des Vereins in den unteren Ligen bis hin zum Aufstieg in die Bundesliga und den europäischen Wettbewerben – Menzel war immer dabei. Mit wehender Fahne, lautstarken Gesängen und einer Präsenz bei nahezu jedem Heimspiel in der Red Bull Arena war er nicht zu übersehen.
Nach Angaben von Nachbarn war Menzel in den letzten Wochen krank. Eine Nachbarin, Frau Ingrid Lorenz, sagte: „Uns ist aufgefallen, dass er seine Pflanzen nicht mehr gegossen hat wie sonst. Letzte Nacht haben wir dann einen lauten Knall gehört. Das war ungewöhnlich. Als wir nachschauten, fanden wir ihn am Boden liegend. Wir riefen sofort den Notarzt, aber es war bereits zu spät.“
Die Rettungskräfte trafen kurz nach Mitternacht ein und bestätigten, dass Menzel noch vor ihrem Eintreffen verstorben war. Die Polizei geht von einem natürlichen Tod aus, möglicherweise aufgrund einer Vorerkrankung. Eine Obduktion soll in den nächsten Tagen Klarheit bringen.
Die Nachricht vom Tod Menzels hat unter den Leipzig-Fans tiefe Bestürzung ausgelöst. In den sozialen Netzwerken häufen sich Beileidsbekundungen unter Hashtags wie #RIPKlaus und #ForeverRed.
Auch RB Leipzig veröffentlichte eine kurze Stellungnahme auf seinen offiziellen Kanälen:
> „Mit großer Trauer haben wir vom Tod von Klaus-Dieter Menzel erfahren – einer wahren Legende unter unseren Anhängern. Seine Energie, Leidenschaft und Treue zu diesem Klub werden unvergessen bleiben. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und allen, die ihn kannten.“
Klaus lebte allein und hatte keine Kinder, war jedoch eine feste Größe in der lokalen Fanszene. Vor einigen Jahren wurde seine Geschichte sogar in einer regionalen Sportdokumentation erzählt, in der er emotional schilderte, wie ihm die Unterstützung von Leipzig FC Sinn und Gemeinschaft gegeben habe.
„Er hat kein einziges Spiel verpasst, nicht einmal während der Pandemie“, sagt Markus Weber, ein langjähriger Freund und Mitfan. „Er war mehr als nur ein Fan – er war Familie für uns alle.“
Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für eine Gedenkaktion beim nächsten Heimspiel von RB Leipzig. Fans planen einen gemeinsamen Sprechchor in der 62. Minute – in Anlehnung an Menzels Alter – und ein großes Banner mit der Aufschrift: „Ein Herz, das für Leipzig schlug“.
Auch wenn er nicht mehr im Stadion sitzen wird, wird Klaus-Dieter Menzels Geist in der Red Bull Arena weiterleben – und seine Liebe zum Verein in den Herzenvieler weitergetragen.